Geschichte Plattlings im Nibelungenlied SPD fordert mehr Mitsprache für die ältere Generation

Senioren

 

Am Donnerstag dieser Woche tagte die SPD Arbeitsgemeinschaft 60 plus Niederbayern

in den Plattlinger Fischerstuben. Diesmal wollten sie die Stadt Platting etwas besser kennen lernen und Vorsitzender Hartmut Manske hatte als Referenten Herrn Karl-Heinz Astner, Vorsitzender des Nibelungen-Fördervereins Plattling, eingeladen.

 

 

Das Nibelungenlied sei die Sage über den Untergang der Burgunder im 5. Jahrhundert, die über mündliche Überlieferung jahrhunderte lang weitererzählt wurde. Erst um 1200 wurde es geschrieben und der Dichter des Nibelungenliedes beschreibt Plattling als Mittelpunkt des Nibelungenzuges von Worms nach Esztergom (Ungarn).  Es sei historisch belegt, so Herr Astner, dass das burgundische Königreich von hunnischen Truppen besiegt wurde. Auf ihrem Zug von Worms an Rhein und  Donau entlang nach Esztergom in Ungarn erreichten sie auch Plattling, wo Bischof Pilgrim bereits auf seine Nichte, die Königin Kriemhild wartete. Die Gastfreundschaft der Plattlinger war damals schon so groß, dass der Dichter schrieb: „Dort zu Pledelingen schuf man ihnen Ruh / das Volk allerthalben ritt auf sie herzu / man gab was sie bedurften, williglich und froh / sie nahmen es mit Ehren, so tat man auch bald anderswo“, so Karl-Heinz Astner in seinen kurzen Ausführungen zur Geschichte.

 

Im Februar diesen Jahres erhielt der Nibelungen-Förderverein e.V. von der Staatsregierung den Heimatpreis "In Plattling wird seit 30 Jahren Großes geleistet, Geschichte wird lebendig", heißt es in der Laudatio. "Der Stadtplatz verwandelt sich unter Mitwirkung  vieler Plattlinger Bürgerinnen und Bürger zu einem der schönsten mittelalterlichen Stadtfeste weit und breit und zieht Gäste aus Nah und Fern an.“ Alle vier Jahre kommt das Schauspiel Die Nibelungen in Plattling zur Aufführung, welche die Akteure des Vereins immer wieder mit viel Schauspielfreude ihrem Publikum präsentieren. „Jedermann sei zu der diesjährigen Aufführung vom 20.- 29. Juli 2018 ganz herzlich eingeladen“ so beendete Herr Astner seine äußerst interessanten Ausführungen. Hartmut Manske dankte ihm für seinen historischen Rückblick auf die Geschichte Plattling.

 

Anschließend wurde die Bezirkskonferenz SPD 60plus vorbereitet und als Termin Donnerstag, 12. Juli 2018 in Plattling beschlossen. Kurt Gerstl (Passau) machte noch auf den Entwurf der SPD Landtagsfraktion für ein bayerisches Seniorinnen- und Seniorenmitwirkungsprogramm aufmerksam. Der Sozialausschuß habe zwar den Entwurf abgelehnt, dabei aber einhellig politischen Impuls für dieses wichtige und zukunftsweisende Thema gewürdigt. Auch die LandesSeniorenVertretung Bayern hatte im Vorfeld an den Sozialausschuß appelliert, dem Gesetzentwurf der SPD zuzustimmen und damit zu dokumentieren, dass die Politik es ernst meint, wenn regelmäßig davon die Rede sei, dass die Erfahrungen und Kompetenzen von Seniorinnen und Senioren „von unschätzbarem Wert“ seien. In ihrem Gesetzentwurf fordert die SPD, dass künftig alle bayerischen Gemeinden gewählte Seniorenvertretungen erhalten. Aktuell haben nach Angaben der Staatsregierung nur 285 von 2031 Gemeinden in Bayern einen kommunalen Seniorenbeirat, 396 Gemeinden verfügen nicht mal über einen Seniorenbeauftragten. Hartmut Manske versicherte, dass dieses Thema weiterhin vorangetrieben werde. Ute Kubatschka (Landshut) berichtete, das die Landshuter SPD ein Bürgerbegehren zur Gründung einer Städtischen Wohnungsbaugesellschaft gestartet habe.

 

Ute Kubatschka

Pressesprecherin

 

 

Landshut, den 27.4.2018

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

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