„Frauenquote ist wichtiger Schritt zur Gleichberechtigung“

Arbeitsgemeinschaften

Der Kampf der SPD hat sich gelohnt. Das Bundeskabinett hat am Donnerstag endlich die Frauenquote beschlossen. Die Bemühungen von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig und Bundesjustizminister Heiko Maas haben Früchte getragen, denn damit konnten wir die Blockade der Union überwinden.

Es war die harte Arbeit der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen, die die Frauenquote in der SPD vor drei Jahrzehnten durchgesetzt hat. Die weitere Umsetzung der Frauenquote ging dann zäh schrittweise voran. Ein wichtiger Schritt war dabei die Einsetzung von Gleichstellungsbeauftragten.

Jetzt hat die Bundesregierung mit der gesetzlichen Quote einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu tatsächlicher Gleichberechtigung von Frauen und Männern beschlossen. Ich bin überzeugt, dass damit ein Durchbruch erreicht ist, der letztlich zu einem Wandel in der gesamten Wirtschafts- und Arbeitswelt führt, die nicht mehr länger vor allem eine Welt der Männerseilschaften sein wird.

 

Künftig sollen in Aufsichtsräten von großen, börsennotierten Unternehmen 30 Prozent weibliche Führungskräfte sitzen. Wenn diese Quote nicht erreicht wird, bleibt der Platz unbesetzt, es gilt das Prinzip des „leeren Stuhls“. Große Betriebe und Unternehmen werden zusätzlich verpflichtet, sich Zielgrößen zu geben, in welchem Zeitraum sie die Präsenz von Frauen in Vorständen und oberen Management-Ebenen erhöhen wollen. Diese Ziele sollen veröffentlicht und überprüft werden. Mehr als 3500 Unternehmen werden von dieser Regelung erfasst. Ich bin sicher, dass wir damit einen umfassenden Kulturwandel auch weit darüber hinaus erreichen.

 

Ich freue mich über die Frauenquote. Natürlich hätten wir Sozialdemokraten und Sozialdemokratinnen uns deutlich mehr vorstellen können, doch leider ist mit CDU/CSU in dieser Frage nicht mehr möglich gewesen. Die SPD steht für weitere Schritte, damit Frauen und Männer gleichberechtigt Führungspositionen anstreben können. Die tatsächliche Gleichberechtigung von Männern und Frauen ist und bleibt das Ziel unserer Politik im Bund, in den Ländern und Kommunen.

 
 

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