Nein zu neuen Atomkraftwerken

Umwelt

Erheben Sie Einspruch!

Zur Zeit verhandelt die EU-Kommission über einen Antrag der Regierung Grossbritanniens, staatliche Beihilfen für das geplante AKW Hinkley Point C im Süden des Landes zu genehmigen.

Es geht um einen garantierten Strompreis von 11,05 Cent/kWh plus Verbraucherpreisinflation über einen Zeitraum von 35 Jahren - deutlich mehr und länger als die EEG Vergütung für Onshore-Windkraft.  Nur wenn das zugesagt wird, geht der Finanzierungsplan für das AKW auf.

Die EU-Kommission hat nun ein Konsultationsverfahren eröffnet, um über den Antrag entscheiden zu können. Das Ergebnis wird wegweisend sein, denn noch weitere europäische AKW, etwa Temelin in Tschechien, brauchen Finanzspritzen. Alle EU-Bürger haben die Möglichkeit, bis zum 7. April eine Stellungnahme abzugeben und so der mächtigen Atomlobby etwas entgegen zu setzen. 

 

Die Argumente sind klar:

Von Atomkraftwerken geht - auch im 'Normalbetrieb' - eine enorme Gefahr aus (z. b. Uranabbau, Transporte, radioaktive Freisetzungen, Atommüll-Lagerung). Das Risiko von Gesundheitsschäden in einer nicht zu kalkulierenden Größenordnung möchte ich nicht eingehen.

Die Endlagerung der radioaktiven Endprodukte ist nach über 50 Jahren Betriebserfahrung noch immer ungeklärt - nicht nur in ökologischer  Hinsicht, sondern auch bezüglich der dann auftretenden ungeheuren  Kosten, die die Betreiber der Anlagen nicht tragen können.

Energie-Gerechtigkeit:

Vom makroökonomischen Standpunkt aus betrachtet ist die Kernkraft eine sehr teure Energie. Erneuerbare Energien sind in ihrer Gestehung wesentlich günstiger und daher viel eher geeignet, stabile Strompreise zu garantieren. Nur eine dezentrale Energieversorgung durch kleine von Bürgern betriebenen Kraftwerken wird dem Prinzip der Demokratie gerecht.

Richtungsentscheid pro Erneuerbare Energien:

Atomkraft und erneuerbare Energien passen technisch nicht zusammen. Da die Ressource Uran knapp wird und der Kampf darum Kriege verursacht oder verschärft, müssen alternative Wege eingeschlagen werden. Um die gesetzten Klimaschutz-Ziele zu erreichen, ist es unabdingbar, sofort auf Erneuerbare Energien umzusteigen und deren Ausbau nicht durch die Förderung der inkompatiblen Atomkraft auszubremsen.

Wenn Atomkraftwerke nach über 50 Jahren Betriebserfahrungen immer noch nicht ohne Beihilfen auskommen, dann ist diese Technik offensichtlich nicht wettbewerbsfähig und sollte nicht weiter mit  Beihilfen gefördert werden.

Um es Ihnen einfach zu machen, hat die EWS auf ihrer Internetseite 
<http://www.ews-schoenau.de/einspruch/> ein Formular eingerichtet, in dem Sie auf einen vorgefertigten Text zurückgreifen oder eine eigene Stellungnahme formulieren können.
 

 

 
 

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