Jede Menge an Ehrungen gab es beim Treffen der SPD 60plus Niederbayern. Zum 80. Geburtstag wurden gratuliert: Ute und Horst Kubatschka, Gerlinde Saller, Monika Hartl und Ernst Baierl. Ingeborg Slowik aus Stephansposching wurde zum 70. gratuliert. Für 50-jährige SPD-Mitgliedschaft wurden die Wolfgang Mürdter und Bezirksvorsitzender Hartmut Manske beglückwünscht. Den Glückwünschen voraus ging Dank an das Ehepaar Kubatschka, dem Manske und Mürdter eine Darstellung ihres politischen Lebens mit allen Stationen ihres jahrzehntelangen Wirkens für die Partei und ihren Unterorganisationen widmeten. Als Grund für ihren Eintritt in die SPD nannten sie übereinstimmend die Sozial- und Friedenspolitik von Willy Brandt. Dieser Auffassung schloss sich Ehrengast Bruni Irber an, die zu dieser Zeit ebenfalls wegen Brandt in die SPD eintrat.
15 Jahre im Bundestag
Horst Kubatschka wurde 1990 für die SPD in den Bundestag gewählt, dem er bis 2005 angehörte. Im Landshuter Stadtrat war er 24 Jahre lang. In beiden Gremien bekleidete er mehrere Ehrenämter und setzte sich besonders für Klima[1]und Umweltschutz sowie für die Anwendung erneuerbarer Energien ein. Lange Jahre führte Kubatschka den Bezirksverband 60plus, deren Ehrenvorsitzender er ist.
Seine Ehefrau Ute trat 1966 in die SPD ein. Sie bekleidete innerhalb der Jusos und der ASF (Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen) Führungsposten bis auf Bundesebene und wurde von den Landshuter Bürgern in den Stadtrat gewählt.
Wolfgang Mürdter ist nicht nur 50 Jahre in der SPD, sondern seit 1963 auch IG-Metaller. Seit 2009 ist er unter anderem Kassier der Landshuter Stadt-SPD. Mürdter, Vorsitzender Landshuter Turnvereins, wurde 2000 PR-Vorsitzender in der SEL-BKK und stellte 2002 Mitarbeiterin Anja König ein. Von 2006 bis 2008 war er Vorsitzender des Gesamtpersonalrats. 2006 war er mit der Übergabe der Leitung für die Krankenkasse an Anja König betraut. Mürdter, der in seinem Landshuter Stadtgebiet eine Interessensgemeinschaft gegründet hat, wurde als „Kämpfer für Gerechtigkeit und Demokratie“ bezeichnet.
Hartmut Manske war Verwaltungsfachangestellter im öffentlichen Dienst. Weil damals das Gewerkschafts- und SPD-Parteibuch quasi die Grundausstattung für einen Sozialisten war, war das soziale Engagement vorprogrammiert. Manske hatte sich in der freiwilligen Drogenarbeit und dem Rehabilitationssport so stark engagiert und eingebracht, dass für die SPD Parteiarbeit kaum noch Zeit blieb.
Für Mitbürger eingesetzt
Das änderte sich nach der Pensionierung. In den Jahren 2008 bis 2014 war er Ratsmitglied der Marktgemeinde Frontenhausen. Seit 2010 ist er im Redaktionsteam der „Interessensgemeinschaft mittleres Vilstal“ und als aktiver Fachübungsleiter im Bereich Rehasport gehört er dem TSV Vilsbiburg seit 2000 an.
Plattlinger Anzeiger v. 19. Juli 2021
Veröffentlicht am 22.07.20